Einfach loslegen, oder?

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Viele Wege führen nach Rom ist das tatsächlich so oder gibt es doch nur eine Straße, die nach Rom führt?

Hierüber kann man sehr kontrovers diskutieren und ich persönlich glaube es gibt so viele Möglichkeiten mit einem Buch zu starten, wie es tatsächlich Wege in die Stadt Rom gibt: ob ich mit dem Auto komme, mit dem Flugzeug, mit der Bahn, einen Teil der Strecke mit dem Schiff zurücklege, mit dem Fahrrad, oder mich vielleicht sogar zu Fuß auf den Weg mache - irgendwann komme ich an. Doch nur, wenn ich weiß, dass mein Ziel Rom heißt. Philosophisches Gelaber? Oder tatsächliche Wahrheit?

Seitdem ich schreibe, nein das stimmt nicht ganz, seitdem ich veröffentlicht habe, bin ich als Autorin auf Instagram unterwegs und bewege mich dort vorwiegend in der Autorenblase. Somit bekomme ich natürlich Äußerungen, Posts oder auch Diskussionen mit, die sich damit befassen, wie man am besten schreibt. Natürlich hat hier jeder so seinen ganz persönlichen Tipp - seine ganz persönliche Vorgehensweise die personenbezogen ja auch am allerbesten erscheint. Nichtsdestotrotz gibt es hier keinen goldenen Weg.

Ich lese von Autoren:innen, die jedes Kapitel genau plotten: die also einen Rahmen für ein Kapitel schaffen, indem sie stichpunktartig oder auch ausformuliert vermerken was in diesem Kapitel passieren soll. Die ihre Protagonisten genau plotten, ihre Figuren detailliert beschreiben anhand von Kleidung, Vorlieben über Essen, Partnerwahl, Musik, Sport, Fahrzeug, Familiengeschichte etc. Die den Handlungsrahmen genau abstecken, indem sie eine Kapitelübersicht erschaffen von: womit fängt das Buch an bis womit das Buch auf und wir reden jetzt hier in erster Linie einmal von Belletristik also Erzählungen. Dies lässt sich aber genauso übertragen auf den Kontext im Fachbuchbereich.
Wobei ich persönlich aus meiner Erfahrung erzählen kann, dass ich im Fachbuch Bereich komplett anders agiere als ich im erzählenden Bereich agiere, also in narrativen Bereich. Während ich beim Fachbuch tatsächlich für jedes Kapitel Bullet Points zusammenschreibe basierend auf dem was ich dort behandeln möchte, den roten Faden schon im Vorhinein festlege  - was nicht bedeutet, dass ich vielleicht während des Schreibens das ein oder andere Kapitel noch anreichere oder umherschiebe - aber im Großen und Ganzen eben doch dieser Struktur treu bleibe, so habe ich für meine Krimis die Grundidee die ich im Exposé niedergeschrieben habe und dann beginne ich mit dem Schreibprozess. Die Entwicklung der zusätzlich handelnden Figuren, die zu den Protagonisten hinzukommen entstehen bei mir häufig tatsächlich im Verlauf des Schreibens. Also der Aspekt: Welche Person, welchen Charakter braucht es gegebenenfalls noch, um das Ganze anzureichern und interessant zu gestalten? Ich habe bis dato auch sehr häufig sogar so geschrieben, dass ich selbst gar nicht wusste wer der Täter tatsächlich sein wird - bis zum guten Schluss...

Das habe ich nun in dem neuesten Kreta Krimi, den ich gerade geschrieben habe, einmal anders ausprobiert, um auch für mich zu sehen, ob sich dieses als sinnvoll darstellt - auch hinsichtlich des Spannungsbogens.

Viele Wege führen also tatsächlich nach Rom! Gibt es den einzigen Weg? Nein den gibt es natürlich nicht, denn ich glaube, dass hier jede:r Autor:in auch für sich selbst schauen muss womit er:sie sich am ehesten wohlfühlt, was am ehesten Kreativität zulässt. Denn obwohl schreiben ein Handwerk ist und das ist es tatsächlich, denn wir machen das mit den Händen! Die wenigsten von uns diktieren. Ich zum Beispiel kann tatsächlich nur Blogartikel diktieren, das bekomme ich hin. Ich habe es beim Buch versucht, doch beim Buch funktioniert das für mich überhaupt nicht und das was ich so mitbekomme auf Instagram oder in anderen Portalen, schreiben viele mit der Hand. Manche schreiben sogar auf Papier. Ich zum Beispiel plotte auch tatsächlich mit der Hand, schreibe auf Static Notes, also kleinen Blättern, die statisch an der Wand halten und die ich so überall hinhängen kann, egal wo ich schreibe und auf denen ich Handlungsstränge skizziere, Figuren beschreibe, Namen und Orte festhalte etc., so dass ich, wenn ich im Schreibprozess bin und vielleicht plötzlich nicht mehr genau weiß  - oder sicher bin  - welches Fahrzeugfabrikat ein Charakter benutzt - ich nicht irgendwie 1000 Seiten zurückscrollen muss, sondern ich einfach einen Blick an meine Wand werfen kann. Dort ist all dies aufgelistet und ich weiß: „ Ah ja, der Paul der fährt einen BMW.“

Schreiben ist eine Profession und eine anstrengende noch dazu. Abends bin ich rechtschaffen müde nach einem Schreibtag, denn es benötigt auch sehr viel Kreativität - ganz egal in welchem Segment ich schreibe: ob es ein Fachartikel ist, ob es ein Fachbuch ist, ob es eine Kurzgeschichte ist, ob es ein Roman ist, eine Erzählung, ein Krimi - was auch immer. All das fordert Kreativität. Es fordert die Fähigkeit sinnvolle Satzgebilde erstellen zu können und schlüssig von einem Kontext zum nächsten kommen zu können. Im Genre Krimi erfordert es zudem auch die Fähigkeit eine Geschichte in der Geschichte in der Geschichte zu kreieren und zum Schluss alle Fäden zusammenlaufen zu lassen und dann natürlich auch zur Aufklärung beizutragen. Insofern kostet es eine ganze Menge kognitiver Energie, kostet es Kraft tatsächlich etwas von A bis Z zu schreiben.

Schreiben ist daher eine richtige Arbeit.

Nichtsdestotrotz begegnet es uns häufig, wenn wir uns dazu entscheiden zu schreiben (und vielleicht auch wirklich in dem Schreiben mehr als nur ein Hobby zu sehen), dass uns eine Art Wind entgegenschlägt - vielleicht sogar aus dem Familien- oder Freundeskreis. Dann werden Fragen gestellt wie: „Denkst du denn damit kannst du Geld verdienen?“ oder „Lass dich nur nicht irgendwie über den Tisch ziehen. Es gibt so viele Verlage, die wollen erstmal ganz viel Geld von dir haben und aus dieser Falle kommst du nie mehr raus!“
Und da ist leider sogar viel Wahres dran. Auch ich habe im Bereich der Verlagssuche sehr viele spannende Erfahrungen gemacht und Angebote bekommen die ich relativ rasch wieder ausgeschlagen habe, weil sie genau dieses Glatteis beinhaltet haben aber dazu tatsächlich in einem in einem anderen Artikel mehr.

Die Eingangsfrage lautete: einfach loslegen?

Diese Frage lässt sich eben nicht so einfach beantworten denn, hier muss jede:r für sich den richtigen Weg herausfinden: Was fühlt sich gut an und was beflügelt einen auf dem Weg das erste Kapitel oder die ersten Zeilen eines Fachartikels zu Papier zu bringen?
Hier gilt test-operate-test-exit.

Ich kann nur für mich sprechen, wenn ich sage: es kommt ganz darauf an...

Denn erst wenn ich es ausprobiert habe, weiß ich wie es sich anfühlt, und erst dann weiß ich, ob es mich meinem Ziel näherbringt oder nicht.
In einem der nächsten Artikel stelle ich die unterschiedlichen Arten der Schreibvorbereitung/Schreibmöglichkeiten einfach einmal genauer vor.

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