Mein Interview mit Yesim Meisheit

Kategorie:

Zu meinem Blog gehört auch der Podcast „Auf einmal Autorin“.
Ich habe mir dazu vorgestellt immer mal wieder tolle Buchmenschen im Gespräch bei mir zu haben und tolle Buchmenschen müssen nicht zwingend Kollegen:innen der schreibenden Zunft sein.

So kam dann die Hörbuchsprecherin Yesim Meisheit in mein Leben.

Wobei das nicht ganz stimmt, denn in meinem Leben ist sie schon länger. Ihre Stimme begleitet mich durch Bücher, die ich mit ihr erlebe, Protagonisten:innen, die ich durch sie kennen lerne und mannigfaltige Gefühlswelten.

Das Wesen der Zeit ist Wandlung und für manche Veränderungen habe ich echt lange benötigt – so wie zum Beispiel beim Umsteigen von Print auf E-Book. Das bedeutet nicht, dass ich gar keine Prints mehr kaufe – ich kaufe sogar regelmäßig Fachbücher und liebe es wichtige Stellen zu markieren, aber ich lese eben auch viel auf dem E-Book Reader. Das konnte ich mir früher einfach nicht vorstellen, doch dann stellte ich fest wieviel einfacher es ist Reihen im Urlaub weiterzulesen oder schon überhaupt gar nicht einen Koffer voller Bücher mitzuschleppen. Das habe ich nämlich tatsächlich immer getan, denn im Urlaub schaffe ich oft locker ein Buch an einem Tag.

Ebenso schwer habe ich mich dann auch damit getan mir Hörbücher anzuhören: „Was? Ich soll mir von jemandem vorlesen lassen? Na, das werde ich ja wohl ganz bestimmt nicht machen. Lange Autofahrten werden damit zur Freude, sogar die Staus? Das glaube ich nicht. Nein, ich werde meine Bücher weiterhin schön selbst lesen...“

Das war wirklich sehr lange Zeit meine vorherrschende Meinung. Doch dann bekam ich, während einer besonders grausigen Fahrt (nach einem langen Trainingswochenende in Berlin) durch einen Schneesturm mit Sichtweiten unter einem Meter, Sehnsucht nach einer meiner Lieblingsgeschichten, ganz plötzlich. Ich brauchte Ablenkung – und zwar sofort – um nicht im Auto zu verzweifeln. Also suchte ich rasch in meiner Musik-App und wurde tatsächlich fündig. Stundenlang lauschte ich der gewohnten Geschichte (ok...Ihr dürft mich ruhig auslachen oder den Kopf über mich schütteln...es ist die „Twilight Saga“ um die es hier geht...) und wurde ruhiger. Die Fahrt war weiterhin die Hölle: 700 km durch die Nacht bei diesem miesen Wetter, im Schneckentempo, mit Besorgnis im Körper – aber die Story anzuhören war einfach gut.

Jetzt war ich angefixt und als nächstes hörte ich die Bücher von Moritz Matthies über eine Erdmännchen Familie und den leicht runtergekommenen Detektiv Phil – gelesen von Christoph Maria Herbst. So amüsant und Herbst liest das einfach klasse. Also hörte ich mehr von dem was er vorlas: „Bullenbrüder“ mag ich auch sehr gerne.

Und dann hatte ich eines Tages alles gehört. Was nun?
Mein nächster Schritt ging weg davon nach einem Sprecher, einer Sprecherin zu suchen, sondern nach Genre und so kam ich auf „Hex files“ von Helen Harper und hier begegnete mir nun Yesim das erste Mal. Ich hörte – fand es toll, war aber noch nicht so angefixt, dass ich mich auf die Suche nach ihr begab. Ich orientierte mich weiter am Genre und dann kam eine Empfehlung in einer Facebook Gruppe für die „Hidden legacy“ Reihe von Ilona Andrews. Die Bücher des Autorenpaares mag ich schon lange und die magischen Geschichten rund um die Baylor Familie hat es mir dann eben auch stimmlich angetan. Instagram zeigte mir plötzlich den Account von Yesim an, den sie mit so viel Liebe und Details betreibt.

Ich stellte fest, dass hinter der wundervollen Stimme, die mich durch schlaflose Nächte und entspannte Tage begleitet, auch eine wundervolle Frau steckt.
Daher habe ich mich auf das Gespräch mit ihr ganz besonders gefreut.

Yesim hat schon als Kind die Leidenschaft gepflegt vorzulesen oder zu sprechen: Sie hat ganze Kassetten besprochen und mit ihrer Stimme gefüllt.
Etwas was ich übrigens auch getan habe: Ich habe als Kind Kassetten besprochen (über das Außenmikro meines Kassettenrecorders), mit Gedichten, Backrezepten, habe Lieder gesungen und Blockflöte gespielt und das Endprodukt dann meinem Papi zu Weihnachten geschenkt. Ich habe nur keine unterschiedlichen Charaktere kreiert, sondern eben eher gelesen als gesprochen. So wie es die Hörbuchsprecherin eben tut.

Yesim hat unter anderem Kommunikationswissenschaften studiert, und dass sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat war eher ein Prozess, denn eine bewusste Wahl. Als Schauspielerin hat sie sich in Rollen eingefühlt und als sie einmal mit einem Kollegen im Studio war, um einen Text aufzunehmen, hat sie ihm ständig Tipps gegeben was er anders machen kann – bis er dann gesagt hat: „Wenn du so genau weißt, wie du es haben willst, solltest du es selbst machen...!“ Gesagt, getan!

Sie hat das Glück gehabt immer den richtigen Menschen zur richtigen Zeit zu begegnen und hat Werbespots eingesprochen, bis sie dann die Möglichkeit bekam das Buch ihres Mannes Michael Meisheit (der unter anderem Drehbücher für die Lindenstraße geschrieben hat), das er unter dem Pseudonym Vanessa Mansini geschrieben hat, sprechen zu dürfen.

Dann kamen immer mehr Projekte ins Haus geflattert und Yesim spricht viele Geschichten, verleiht den Protas mit ihrer Stimme Identität, füllt sie an mit Emotionalität und lässt mich als Hörerin so ganz verzaubert in die Welt der Figuren eintauchen.
Ihren Kindern liest sie gerne vor, vor allem ihre Lieblingsgeschichte „Ronja Räubertochter“, doch wie das manchmal bei uns Profis so ist, kommt auch hier mal das Feedback: „Du machst das echt toll Mami, aber kannst du nicht auch einfach mal so wie ganz normale Eltern vorlesen...“

Ich habe Yesim gefragt, wie sie das macht, wenn sie vorliest, dass sie sich immer daran erinnert welche Art zu sprechen und intonieren die jeweilige Figur hat und sie hat mir erzählt, wie sie sich mit den Charakteren vertraut macht und dass sie sich oft kleine Sprechproben auf dem Handy ablegt, um rasch jede Person wieder mit der Personality im Ohr zu haben, die sie ihr durch ihre Art sie zu sprechen verliehen hat.

Ich lade Euch daher ganz herzlich ein Euch die Folge des Podcast anzuhören, um mehr über die wunderbare Yesim Meisheit zu erfahren und natürlich auch über mich.

Zudem solltet ihr unbedingt – also falls Ihr auf magische Geschichten steht – „Hex files“ und „Hidden legacy“ hören und falls Ihr auf Herz, Schmerz und Liebe steht die Bücher von Brittainy C. Cherry – auch hier ist es Yesim deren Stimme begeistert.

Viel Spaß dabei ;-)

Kategorien

Kategorie:

Buchschreiben ist eine Kunst, die Welten erschafft. Jede:r Autor:in hat eine einzigartige Vision und Vorstellung davon, wie seine:ihre Geschichte erzählt werden soll. Worte haben die Macht, unsere Fantasie zu beflügeln und uns an Orte zu bringen, von denen wir nie geträumt hätten. Der kreative Prozess des Schreibens beginnt oft mit einer Idee oder einem Konzept. Dann kommt das Handwerk des Schreibens ins Spiel: Die Wahl der richtigen Worte und Sätze, um die Geschichte zum Leben zu erwecken. Angehende Autoren:innen können viele Tipps und Tricks lernen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre Geschichten noch fesselnder zu gestalten.

Kategorie:

Du bist Autor:in und willst ein neues Buch schreiben, aber hast kaum Zeit und viele Verpflichtungen? Keine Sorge, ich war in diesem Jahr auch in dieser Situation! Mit ein paar Tricks guten Grundlagen in Schreibtechniken habe ich es geschafft, mein Buch trotz Stress zu beenden. In diesem Blog werde ich dir zeigen, wie Du deine Zeit gut nutzen und deine Geschichte gut schreiben kannst. Lies  weiter, um zu erfahren, wie ich es geschafft habe, mein Buch in nur drei Monaten fertig zu stellen.

Kategorie:

Du hast das gewiss schon oft gehört, dass es wichtig ist, anderen zu verzeihen. Aber was ist mit dir selbst?“ Sie spricht leise, aber ihr Ton ist nicht wackelig, sondern überraschend fest. „Kannst du dir selbst verzeihen? Mir fällt das nämlich unheimlich schwer, denn meine Entscheidungen betreffen ja immer auch meine Jungs. Aber das Festhalten an Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen bringt uns ja nicht weiter. Es ist wichtig, dass wir uns selbst verzeihen und uns erlauben, weiterzugehen. Wir sind alle menschlich und machen Fehler.

Kategorie:

Hey du, hast du schon einmal eine Schreibpause erlebt? Wenn ja, dann weißt du wie schwierig es ist, wieder in den Schreibfluss zu kommen. In diesem Blogpost gehen wir der Frage nach, wie man die ungewollte Schreibpause überleben kann bis unsere geliebten Protas sind. Also, lass uns gemeinsam herausfinden, wie wir in unseren Schreibfluss zurückkehren können.

Kategorie:

Es wird häufig bezweifelt, ob Ehrgeiz und Disziplin für das Schreiben eines Buches neben Ideen und Kreativität erforderlich sind. Um objektive Antwort auf diese Frage zu finden, müssen wir uns die Eigenschaften von Ameisen und Schmetterlingen ansehen - zwei unterschiedliche Tiere, deren Verhaltensweisen in Bezug auf Disziplin untersucht werden können. "Eher Ameise oder Schmetterling?" ist ein Blogartikel, der sich mit dem Blick auf Disziplin beim Schreiben eines Buches befasst, In diesem Artikel untersuchen wir gemeinsam, welche Rolle Ehrgeiz und Disziplin beim Buchschreibprozess spielen.

Kategorie:

Oft denken Menschen, dass ein:e Autor:in nur das tun muss, was er:sie am besten kann: schreiben. Doch das ist leider nicht alles. Ein großer Teil unserer Arbeit besteht darin, uns selbst zu vermarkten und unser Buch an die Menschen zu bringen. Gerade bei der Verlagssuche ist dies ist oft eine sehr mühsame und entmutigende Aufgabe. Wir müssen uns ständig mit Ablehnung und Kritik auseinandersetzen und lernen, damit umzugehen.

Kategorie:

Schreiben ist eine Möglichkeit, meinen Lesenden einzigartige Einsichten zu geben – zum Beispiel über die gesellschaftlichen Lebensgewohnheiten auf Kreta die geprägt sind von mehr als 600 Jahren Besatzung. Ich bin davon überzeugt, dass jeder, der anfängt zu schreiben, einen besonderen und fesselnden Stil entwickeln kann.

Kategorie:

„Ah du machst hier Urlaub!“

„Nein, ich mache hier nicht Urlaub. Ich bin zum Arbeiten hier.“

„Aber du gehst doch jeden Tag ans Meer zum Schwimmen.“

„Und das ist gleichzusetzen mit Urlaub???“

„Naja, mir kommt es so vor als wärest du im Urlaub.“

Kategorie:

Wer wäre ich ohne Margeaux? Sie ist es die mich zum Schreiben gebracht hat, das muss sie doch wissen. Das will ich ihr sagen. Ich öffne die Augen – aber sie ist weg.

Kategorie:

12 Etappen hat die Heldenreise und sie ist nicht nur ein Konzept, um spannende Geschichten zu ersinnen, sondern auch die Herausforderung mit der jede:r Autor:in im Alltag zu kämpfen hat. Je bewusster die Reise geschieht, desto belebender ist das Elixier.

Kategorie:

Gehört es dazu sich auch mal hängen zu lassen, Trauer über den Abschied zu spüren, wenn eine kreative Arbeit beendet ist, oder müssen wie Autoren:innen gleich weitermachen? Auf zum nächsten Projekt, nur damit keine Lücke entsteht? Oder braucht es diese Lücke zum Kraft schöpfen?

Kategorie:

Geht es nur mir so, oder glauben andere Autoren:innen auch daran, dass ihre Protagonisten ein eigenes Leben führen und vollkommen real sind? Meine Protas geben mir sogar regelmäßig Tipps. Hier gibt’s den Schulterblick in ein Gespräch mit dem surrilen Kommissar Hyeronimos Gavalakis

Kategorie:

Die GROßE Frage für Autoren:innen – einfach mit dem Schreiben loslegen oder jeden Schritt genau planen? Gibt es hier einen goldenen Weg und nur einen der nach Rom führt oder ist das sehr persönlich? Was ist denn Schreiben eigentlich? Nur ein krudes Hobby oder gar eine Profession?

Kategorie:

Jede:r fängt klein an, manche schon als Kind, manche mit ein paar Zeilen und daraus erwächst dann das Bedürfnis nach mehr: einem Artikel oder gar einem Buch.